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Was Babyboomer digital überzeugt – und was nicht: Erkenntnisse aus aktuellen Studien

Von
Jan-Niklas Runge
erstellt am
10
.
06
.
2025
aktualisiert am
30
.
07
.
2025
Lesezeit
5
min.
Sophie Wiegmann
Gegencheck von
Sophie Wiegmann
  • Die Babyboomer sind technikoffen – über 70 % nutzen digitale Tools aktiv.
  • Digitale Beratung schafft Vertrauen, wenn sie verständlich, niedrigschwellig und menschlich begleitet ist.
  • Tablet-gestützte Höranalysen, Apps und Online-Services steigern die Kundenzufriedenheit messbar.
  • Selbstwirksamkeit ist zentral: Wer versteht, was Technik kann, nutzt sie auch mit Freude.
  • Hörakustiker, die digitale Services gezielt einsetzen, positionieren sich als moderne Gesundheitsdienstleister.

Wie Sie technikaffine Kunden mit digitalen Lösungen begeistern

Die Babyboomer sind keine Digitalverweigerer. Sie sind Mitgestalter des digitalen Zeitalters. Vom ersten Heimcomputer bis zur heutigen Smartphone-Welt haben sie technologische Entwicklungen begleitet – und geprägt. Nun stehen sie in Ihrer Praxis: mit hohen Erwartungen, klaren Vorstellungen und dem Wunsch nach Selbstbestimmung.

📊 61 % der 50- bis 59-Jährigen sehen digitale Tools als Erleichterung im Alltag. Gleichzeitig fühlt sich fast die Hälfte (44 %) bei der technologischen Entwicklung nicht ausreichend mitgenommen.1 

Das eröffnet Chancen – besonders für Hörakustiker die digitale Elemente empathisch und verständlich ins Beratungsgespräch integrieren. Denn: Wer Digitalisierung erklärt statt ersetzt, schafft Vertrauen.

Moderne Hörgeräte selbst sind längst Hightech-Produkte – intelligent, vernetzt und lernfähig. Sie könnten in diesem Kontext ebenfalls diskutiert werden, stehen aber nicht im Fokus dieses Beitrags. Hier geht es um den digitalen Service rund um das Produkt – und wie dieser die Kundenerfahrung prägt.

Die neue digitale Altersklasse: Technikaffin, aber nicht bedenkenlos

Babyboomer (Jahrgänge 1955–1969) haben den Wandel von der Schreibmaschine zum Smartphone miterlebt – und oft beruflich mitgestaltet. Viele von ihnen nutzen heute selbstverständlich Online-Banking, WhatsApp oder Streamingdienste. Die verbreitete Vorstellung von technikskeptischen Älteren? Überholt.

Digitale Typen ab 50

📊 Laut der Studie „Smart Ageing der Körber-Stiftung sehen:

  • 61 % der 50- bis 59-Jährigen Technik als Erleichterung für den Alltag
  • 70 % nutzen digitale Angebote aktiv, z. B. zur Kommunikation mit Familie und Freunden
  • Nur 14 % lehnen digitale Technik vollständig ab 

Gleichzeitig: Fast die Hälfte der Befragten hat das Gefühl, bei der digitalen Entwicklung nicht mehr mitzuhalten. Besonders Menschen mit geringerem Einkommen oder gesundheitlichen Einschränkungen empfinden Technik als Überforderung. 

🎯 Was das für Ihre Praxis bedeutet:

  • Ihre Kunden sind digital – aber nicht immer sicher im Umgang.
  • Technik wird dann akzeptiert, wenn sie konkret hilft: bei Orientierung, Kontakt, Komfort.
  • Es braucht digitale Angebote mit menschlicher Begleitung.2

Digitale Beratung schafft Vertrauen – so gelingt der Einstieg

„Digital beraten“ heißt nicht, alles zu automatisieren. Es heißt: Werkzeuge nutzen, um Beratung verständlicher, moderner und zugänglicher zu gestalten.

Praktische Ansätze für Ihre Akustikpraxis:

  • Tablet-gestützte Höranalysen: Kunden sehen ihr persönliches Hörprofil, verstehen Zusammenhänge besser.
  • Erklärvideos & Apps: Ideal zum Mitgeben – besonders, wenn Familie bei Entscheidungen mitredet.
  • Digitale Terminservices: Erinnerungen per SMS oder E-Mail stärken Verbindlichkeit.
  • Tele-Audiologie & Remote-Fitting: Für mobilitätseingeschränkte oder reisende Kunden attraktiv.
  • App-Anbindung ans Hörgerät: Zeigen Sie, wie Kunden Lautstärke, Profile oder Akkustand bequem steuern können.
Digitale Touchpoints in der Beratung

👁️‍🗨️ Praxisbeispiel: Herr M., 67, hat seine ersten Hörgeräte skeptisch getestet – überzeugt hat ihn, dass seine Enkel ihm die App zeigten. Das Vertrauen kam durch den Akustiker, der ihm vorher alles ruhig erklärt und auf seinem eigenen Smartphone gezeigt hatte.

Digital heißt: selbstbestimmt, nicht allein

Babyboomer schätzen persönliche Beratung – aber sie wollen selbst entscheiden. Digitale Services stärken dieses Gefühl, wenn sie:

  • intuitiv bedienbar sind,
  • transparent erklären, was passiert,
  • nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung wahrgenommen werden.

📌 Was dahintersteht, ist ein zentrales psychologisches Bedürfnis: Selbstwirksamkeit.
Das bedeutet: Kunden erleben sich nicht als passive Hilfeempfänger, sondern als aktive Gestalter ihrer eigenen Hörversorgung. Wer sein Hörgerät über eine App bedienen kann, wer seine Höranalyse am Tablet nachvollzieht – der fühlt sich souverän und mitgenommen.

Was Babyboomer sich wünschen:

  • Technik, die den Alltag erleichtert – nicht verkompliziert.
  • Digitale Services, die ihre Bedürfnisse ernst nehmen.
  • Angebote, die nicht „für Junge gemacht“ wirken, sondern an den eigenen Alltag andocken.
Was Babyboomer im Alter wichtig ist

💬 Zitat aus der Körber-Studie:

„Nur 12 % der über 50-Jährigen haben den Eindruck, dass neue Technik für Ältere entwickelt wird.“

Fazit: Digital ist kein Trend. Es ist der neue Standard – auch in der Hörakustik.

Die Babyboomer-Generation will nicht zurück in analoge Zeiten. Sie erwartet Lösungen, die:

  • zugänglich,
  • verständlich und
  • hilfreich sind.

Akustiker, die digitale Elemente in ihre Beratung integrieren, erhöhen nicht nur die Kundenzufriedenheit – sie stärken auch ihre Zukunftsfähigkeit im Markt.

*Die auf dieser Webseite gewählte männliche Form bezieht sich immer zugleich auf weibliche, männliche und diverse Personen. Auf eine Mehrfachbezeichnung wird in der Regel zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.

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